Unser Beitrag zum Reststoffmanagement
Im Zuge des Reststoffmanagements werden schwachradioaktive Reststoffe in fester und flüssiger Form mit dem Ziel behandelt, sie soweit zu dekontaminieren, dass sie sich nach einer entsprechenden Freigabe schadlos verwerten lassen. Ist dies nicht möglich, werden sie endlagergerecht konditioniert. Diese Stoffe werden im Rahmen der Produktkontrolle einer Messung mittels Gammascanner unterzogen, um die Einhaltung der erforderlichen Grenzwerte zu überprüfen. Die Arbeiten dazu erfolgen in der Reststoffbehandlungsanlage, die im Frühjahr 2000 in Betrieb ging.
Radioaktive Abwässer werden in der Reststoffbehandlungsanlage gesammelt und mit Hilfe einer Behälter- und Ionenaustauscheranlage oder durch Fällung dekontaminiert. Es entstehen Schlämme und kontaminierte Ionenaustauscherharze, die anschließend abgefüllt und getrocknet werden. Feste radioaktive Reststoffe und Abfälle lassen sich in der Behandlungsanlage zerlegen, sortieren, dekontaminieren und nach Bedarf konditionieren. Dazu stehen eine Vielzahl verschiedener Werkzeuge und Apparaturen zur Verfügung (Plasmaschneidanlage, Bandsägeanlage, Zerlegecaissons, Sortierbox, Ultraschallbad, Infasspresse, Trockendruckstrahlanlage). Darüber hinaus dient die Reststoffbehandlungsanlage u. a. der endlagergerechten Konditionierung von radioaktiven Abfällen, die nach einem der Bundesgesellschaft für Endlagerung freigegebenen Ablaufplan in KONRAD-Container umgefüllt werden.
Für die Qualitätssicherung und die Produktkontrolle stehen in der Behandlungsanlage neben einem Gammascanner (Fassmessplatz) noch zwei radiochemische Labore zur Verfügung.